Beim starken Bezirksligisten konnte der Mittelrheinligist Hürth zum Abschluss des Achtelfinales im Bitburger-Kreispokals den Schongang vergessen. Mit ihrer defensiven Ordnung verteidigten die Platzherren gut. Immer wieder setzten sie dabei spielerische Nadelstiche. Eine Bogenlampe von Yannick Jerusalem landete auf dem Tornetz. Das Konzept ging lange gut. Buschbells Aktivposten Emir Halili schied mit einer Knieverletzung aus.
Nach dem Seitenwechsel legten die Gäste einen Gang zu. Lohn waren die beiden Treffer durch Patrick Friesdorf (73.) und Stefan Fiegen (83.). „Es war ein packendes Pokalspiel gegen eine richtig gute Mannschaft, die diszipliniert verteidigt hat und spielerisch zu gefallen wusste“, betonte FC-Coach Oliver Heitmann. „In der zweiten Halbzeit haben wir stark gespielt und sind zu guten Torchancen gekommen. Daher geht der Sieg auch absolut in Ordnung,“
Schonung war also für den Mittelrheinligisten vor dem Derby bei Hilal Maroc Bergheim am Sonntag um 15.30 Uhr nicht möglich. Das sieht auch Heitmann so: „Uns erwartet ein richtig spielstarkes Team. Besonders in der Offensive können sie ein Feuerwerk abbrennen. Um eine Chance zu haben, müssen wir extrem gut umschalten und verteidigen. Dabei müssen wir unsere Aktionen nach den Kontern konsequent abschließen.“ „Der Erfolg von Hürth geht in Ordnung. Wir wurden erst durch den abgefälschten Fernschuss bezwungen.“ resümierte CfR-Vorsitzender Volkhart Schilde.
Ungewohnt ruhige Töne kommen derweil aus der Kreisstadt vom Aufsteiger Hilal Maroc. „Ich weiß nicht, was mit den Jungs los ist“, stellt Trainer Josef Pfeiffer fest. „Auch im Pokalspiel fanden wir keine Passsicherheit. Offenbar setzen sich meine Jungs zu sehr unter Druck. Es fehlt die Lockerheit. Alles wirkt verkrampft. Ich bin, ehrlich gesagt, etwas ratlos. Gemessen an den Umständen würde ich eine Punkteteilung sofort unterschreiben,“ so der Coach weiter. Am Mittwochabend besuchte er mit der gesamten Mannschaft das Pokalspiel zwischen dem CfR Buschbell und Hürth gleichsam als Anschuungsunterricht. Norikazu Murakami, Ryo Kaminishi und Keeper Peter Nacsa werden allerdings verletzungsbedingt ausfallen.