„Das war ein kleiner Befreiungsschlag“, meinte dann auch der FC-Trainer, der seiner Mannschaft vor allem aufgrund der kämpferischen Leistung ein gutes Zeugnis ausstellte. Aber auch spielerisch konnten die Gastgeber gegen den aufgrund seiner Offensivkraft gefürchteten Gegner, der zuletzt den VfL Rheinbach mit 6:0 nach Hause geschickt hatte, mithalten. Über rund 80 Minuten sahen beide Trainer eine Partie auf Augenhöhe mit rar gesäten Torgelegenheiten hüben wie drüben. Dann nahm sich in besagter 79. Minute der kurz zuvor eingewechselte Metin Kizil ein Herz. Den von FC-Schlussmann Daniel Feuerbach zu kurz abgewehrte Schuss versenkte dann Püttmann aus spitzem Winkel in waschechter Torjägermanier zum spielentscheidenden 1:0. Kurz zuvor hatte Blau-Weiß-Schlussmann Mehmet Sahin einen Hochkaräter der Gäste mit einer Glanzparade zunichtegemacht.
Auch die Schlussoffensive der Hürther, die der Unparteiische mit einer vierminütigen Nachspielzeit aus Sicht der Gastgeber unnötig spannend gemacht hatte, überstand Friesdorf am Ende schadlos. „Gerade in dieser Phase der Partie hatten wir das berühmte Quäntchen Glück, das uns in den letzten Spielen gefehlt hat“, resümierte ein erleichterter Brunetto, der auch mit einem 1:1 gut hätte leben können.