Kein vorsichtiges Abtasten, es ging sofort in die „Vollen“. Beide Teams zeigten vom Anpfiff weg, dass sie Fußball spielen wollten. Dabei hatte der Gastgeber die eleganteren Spielzüge in den ersten 25 Minuten drauf, aber Tormöglichkeiten resultierten daraus nicht. Zusehends kamen nun die Hürther besser in die Begegnung. Die vom früheren Alemannia-Jugendtrainer Oli Heitmann sehr gut eingestellten Gäste schlugen in der 32. Minute zu. Nach einem Eckball war Sebastian Zink zur Stelle und überwand Beecks Keeper Stefan Zabel mit einem präzisen Kopfball.
Sechs Minuten zuvor bot sich dem Beecker Torjäger Sahin Dagistan eine gute Abschlußmöglichkeit. Doch anstatt selbst den Treffer zu machen, legte er quer (und ungenau) ab. Aber auch Beeck hatte in zwei Situationen (28./29. Minute) Glück und einen guten Zabel, als die Gäste zwei Möglichkeiten ausließen. Sechs Minuten vor dem Pausentee zog Arian Berkigt aus 14 Metern ab, doch ein FCler rettete per Knie auf der Linie.
Ein Unentschieden wäre angesichts der Chancen auf beiden Seiten zur Pause wohl etwas gerechter gewesen. Denn auch das Beecker Trainertandem Friedel Henßen und sein „Co“ Dirk Ruhrig hätten mindestens einen „Torjubel“ verdient gehabt. Zunächst pfiff die Unparteiische einen zweifelhaften Elfmeter (57.), den – von Okutan geschossen – Stefan Zabel abwehrte. Aber drei Minuten später gelang Philipp Fleischer das 0:2 (60.).
Nun war die Stimmung bei der Heimmannschaft augenscheinlich im Keller. Ganz unten hingen die Gemüter der Hausherren, als die besser spielenden Hürther in der Schlussphase die Tore von Miskiewicz (86.) und Keshta (90.) drauf packten.